Wir begrüßen Sie herzlich auf unserer Website und möchten Ihnen unser Dialysezentrum und unsere Leistungen vorstellen. Außerdem erhalten Sie hier nützliche Informationen rund um das Thema Dialyse.
Dialyse: | + 49 (0) 2541-971163 im Notfall 24h erreichbar | |
Fax: | + 49 (0) 2541-971165 | |
E-Mail: | coesfeld@dialysen-muensterland.de |
Montag, Mittwoch & Freitag: | 06:00 - 24:00 Uhr | |
Dienstag, Donnerstag & Samstag: | 06:30 - 14:30 Uhr |
Während Ihres Aufenthaltes hier im Münsterland können Sie bei uns Ihre Hämodialyse weiterführen.
Es erwartet Sie eine modern ausgestattete Dialyse-Praxis. Sie werden durch ein erfahrenes Team betreut und ein Arzt steht Ihnen jederzeit zur Verfügung.
In unserem Dialysezentrum bieten wir Ihnen alle gängigen Blutreinigungsverfahren an. Zur Planung der Behandlung bitten wir Sie spätestens eine Woche vor Urlaubsantritt mit uns Kontakt aufzunehmen.
Nachdem um 1950 die ersten Versuche erfolgreich verliefen, Patienten mit einem Nierenversagen durch eine „künstliche Niere“ zu helfen, wurde in den Folgejahren intensiv an diesem Thema geforscht. Seit Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts können Patienten, die an einem Nierenversagen leiden, mit zwei verschiedenen technischen Dialyse-Verfahren flächendeckend behandelt werden. Dabei können diese Verfahren unter Umständen nur vorübergehend notwendig sein, z.B. wenn die Nierenfunktion nach einem akuten Versagen der Organe wieder zurückkehrt, oder aber sie sichern als dauerhafte Behandlung das Überleben des Patienten.
Für viele Patienten ist die Dialyse auch eine Übergangsbehandlung, die bis zur Nierentransplantation durchgeführt wird.
Über die individuellen Vor- und Nachteile eines bestimmten Verfahrens informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.
Bei diesem Verfahren wird über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich Blut durch einen Dialysator geleitet. Hier fließt es in vielen kleinen Schläuchen durch ein Bad an Reinigungsflüssigkeit. Durch die Wand der Schläuche hindurch werden Giftstoffe ausgetauscht. Gleichzeitig wird, soweit notwendig, Wasser entzogen. Das Material der Schläuche hat sich seit den siebziger Jahren deutlich verbessert und lässt jetzt eine sehr effektive Reinigung des Blutes zu.
Für eine gute Hämodialyse sind ein ausreichender Blutfluss und damit ein guter Zugang zu den Adern notwendig. Dieser „Dialyse-Shunt“ sollte vor Einleitung der Behandlung in Form einer kleinen, meist ambulant durchgeführten, Operation am Arm angelegt werden. Er stellt eine Verbindung zwischen einer Schlagader und einer Vene des Armes dar, sodass durch diese mehr Blut transportiert wird. Falls die Gefäße für eine solche Shunt-Operation nicht geeignet sind, kann auch von der Ellenbeuge aus eine mit den Adern verbundene Kunststoff-Vene unter der Haut eingelegt werden („Prothesen-Shunt“).
Im Akutfall kann vorübergehend auch ein zentraler Venenkatheter als Dialysezugang angelegt werden.
Um eine ausreichende Entgiftung des Blutes zu erzielen, wird die Hämodialyse in der Regel dreimal pro Woche über einen Zeitraum von 4-6 Stunden durchgeführt.
Mittlerweile sind durch die technische Weiterentwicklung viele verschiedene Formen der Hämodialyse-Behandlung möglich, sodass individuell für den Patienten die beste Auswahl getroffen werden kann.
Parallel zur Hämodialyse ist als weiteres Verfahren die Bauchfelldialyse entwickelt worden. Hierbei macht man sich zunutze, dass der gesamte Bauchraum durch das Bauchfell (Peritoneum) ausgekleidet ist. Dieses ist sehr gut durchblutet und besitzt ähnlich wie ein Filter viele kleine Poren, durch welche ein Stoffaustausch wie in den Dialysatoren bei der Hämodialyse stattfinden kann.
Füllt man über einen Katheter jeweils 1,5-2,5 l einer Reinigungslösung unter sterilen Bedingungen in die Bauchhöhle und belässt diese dort für 4-6 Stunden, so können ausreichend Giftstoffe und, falls notwendig, auch Flüssigkeit aus dem Körper entfernt werden.
Vor Behandlungsbeginn werden die Patienten in unseren Dialysezentren eingehend geschult. Zusätzlich wird bei der Vorbereitung der häuslichen Räumlichkeiten Unterstützung angeboten. Sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, muss in einer kleinen Operation ein Katheter durch die Bauchdecke gelegt werden, über den die Flüssigkeit in die Bauchhöhle hinein- und wieder herausgeleitet wird.
Immer mehr Patienten entscheiden sich für diese Art der Dialyse, die selbstständig oder von einem Pflegedienst zu Hause durchgeführt wird. Da dieses Verfahren meist kontinuierlich eingesetzt wird, ist es kreislaufschonend und erlaubt häufig eine freiere Auswahl bezüglich der Getränke und Speisen.
Wir bieten rund um die Uhr eine Rufbereitschaft durch eine qualifizierte Schwester sowie einen Arzt/eine Ärztin und arbeiten mit einem Netzwerk von Krankenhäusern zusammen.
Durch die technische Weiterentwicklung haben sich verschiedene Arten der Peritonealdialyse-Behandlung etabliert, sodass auch hier individuell die beste Auswahl für den Patienten getroffen werden kann.
Neben der Hämodialyse oder der Peritonealdialyse kann ein Patient mit chronischem Nierenversagen auch durch eine Nierentransplantation behandelt werden.
Hierbei erhält der Patient entweder die Niere eines verstorbenen Spenders (Leichenspende) oder im Falle der Lebendspende die Niere eines nahen Verwandten. Das Organ wird in der Regel im Unterbauch implantiert.
Die Transplantationsbehandlung hat in den letzten Jahren vor allen Dingen im Bereich der medikamentösen Vor- und Nachbehandlung deutliche Fortschritte erzielt. Hierdurch hat sich der Kreis möglicher Spender erheblich erweitert.
Die Transplantationsvorbereitung nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch, sodass die Entscheidung für eine Transplantation rechtzeitig getroffen werden sollte.
Über die individuellen Vor- und Nachteile der einzelnen Transplantationsverfahren informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.